Gräberfunde

Verfasser: Dieter Knörig, Rohrborn

Gräberfunde in Rohrborn

Zeitungsausschnit Gräberfunde

Nach den Ausgrabungen
(v.l.) Otto Zeugner, Schulze Alfred Hemleb, Arthur Giese, Paul Friebe, Hermann Schlegel

1932 ist man beim Graben auf dem Anger hinter der Kirche auf eine Steinplatte gestoßen. Danach fanden Ausgrabungen durch die Landesanstalt für Ur- und Frühgeschichte Halle statt. Es wurden 11 Hügelgräber freigelegt, davon 6 Gräber mit und 5 ohne Beilagen. Nach dem Urteil des Archäologen Dr. Grimme (Halle), der die Ausgrabungen leitete, stammen die Gräber aus den Jahren um 800. Die Gräber mit Beilagen, Ringen, Waffen, besonders das mit dem Pferdeskelett, waren nach Meinung des Gelehrten Gräber einer slawischen Fürstensippe, wogegen die ohne Beilagen etwa aus der Zeit Karls des Großen stammen und als christliche Gräber anzusprechen seien. Demnach ist Rohrborn seit ebensolager Zeit ein christliches Dorf, was durch den alten romanischen Turm erhärtet wird.


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