Der Gesangverein
Verfasser: Dieter Knörig, Rohrborn
Die Rohrborner Sänger beim Ausflug
In Rohrborn hat der Chorgesang eine lange Tradition. 1845 schreibt Pastor Rübe ins Kirchenbuch: "Ende des Jahres hatte ich die Freude sich einen Adjuvantenchor bilden zu sehen. Bestehend aus 4 Männern, 2 Burschen und 12 Schulkindern. Schulamtskandidat Hönnicke hat die Gesänge eingeübt." 1851 bildet sich auf Anregen des Schöppen Heinrich Nikolaus Zwinkmann und des Ortspfarrers, des
Vereinssiegel
Lehrers Schröder wieder ein Adjuvantenchor, welcher die Gesänge vierstimmig
unter der Leitung von Lehrer Schröder vortrug. Später wurde der Gesangverein
von Theodor Fischer geleitet. Viel Beifall erntete er für seine Sologesänge und
Vorträge. Der Gesangverein machte jedes Jahr "Schmus" (=Schmaus).
Als Karl-August Knörig am 30. Dezember 1901 starb, war im Hause Knörig gerade "Schmus".
Vortrag im Stile der 20er Jahre
von Hulda Knörig, Ella Rottorf u. Käte Kaps
Zwischen Weihnachten und Neujahr schlachtete im Wechsel ein Mitglied des Gesangvereins und lud den Gesangverein zum "Essen" und "Trinken" ein.
Großen Aufschwung nahm der gemischte Chor Rohrborn unter der Leitung von Lehrer Franz Kaps 1930-1937. Es wurden Sängerfeste organisiert und auch Sängertreffen besucht.
1936 wurde die Rohrborner Kirche repariert und renoviert. Die Heimatglocken berichten: "Nach erfolgter Weihehandlung sang der gemischte Chor jubelnd und rein: Großer Gott wir loben dich."
Zu Silvester wurden vor dem Schulgärtchen einige Lieder und Choräle gesungen.
Der gemischte Chor im Schulgärtchen
v.l.: Siegfried Schwarze, Lotte Zwinkmann, Ruth Zwinkmann, Franz Kaps, Artur Knörig, Anne Berlt, Karl Berlt, Friedrich Fischer (sen.), Hulda Knörig, Arthur Fischer, Ella Rottorf, Berthold Rötting, Irmgard Beyer, Ernst Zwinkmann, Edmund Zwinkmann, Ilse Zwinkmann, Wilhelm Rasch, Minna Franz, Otto Zeugner, Theres Schwarze, Lischen Peter, Gustav Rötting, Käte Kaps, Dorchen Rötting;
vorn sitzend: Waldi Zwinkmann, Kurt Bauer, Oskar Rasch