Änne schüne Geschichte

Da (leider) immer weniger Dialekt gesprochen wird, ist hier eine kleine Erinnerung an die hiesige Mundart. Allerdings ist nicht sicher, ob die Geschichte ursprünglich auf Rohrborn gemünzt war und damit genau die Sprache von hier wiedergibt.

Änne schüne Geschichte (Eine schöne Geschichte) in Mundart RohrbornLupe

Änne schüne Geschichte
in Mundart

Verfasser: unbekannt

n Montg nach dr Rohrbörner Kärmse, wu allemal väle, gruße und kleene hänmachen, hat dr Kanter Fink in dr kleenen Schule änne Geschichte erzählt, un wie e fert’g ös, fra’t e: „Nicht wahr, das ist eine schöne Geschichte? Kann eins von euch auch so eine schöne Geschichte erzählen?“ Da spröcht Glasersch Rosa: „Ja, Herr Kanter, gestern war me in Rohrborn off dr Kärmse, eche, un meine Motter, un mei Vater, un unser kleener Willy, dar hatte seine neuen Hosen ahn, un da humm me Quatschgenkuchen geassen un Mohnkuchen un Zöppelappelölekuchen un Kaffee getronken un Bier un Schokelade un bei Christinen, was de Zockerfra ös, humm me uns sötche kleene Fläschchen gekooft, wu dar rute Saft drönne ös, un hunn se ausgenuckelt, un änne Deite Bomboms humm me fär ongerwagens mätgenommen un heemworts genutscht, un wie me an Teichborne värbeikamen, krögte Willy Dorscht, un hernachen wull’e nech merre loofe, da mußte n mei Vater tro’, un wie n drheeme meine Motter de neuen Hosen auszogk, da sa’te se:
„Das ös änne schüne Geschichte!“



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